Faschingshochzeit am 11.02.2007


Zeitungsberichte

 

Zierlicher Melano freite gräfliche Christa

 

Prächtiger Hochzeitszug, närrische Trauung auf dem Dorfplatz, Mahl und Hochzeitstanz mit Faschingstreiben im Voglsaal

 

Zu einem ganz besonderen Ereignis nicht nur für die Faschingsfreunde, sondern für die ganze Bevölkerung wurde die Faschingshochzeit der Freiw. Feuerwehr Arnbruck am vergangenen Samstag. Als der Hochzeitszug mit prächtig ausgestatteten Wägen und zünftigen Fußgruppen sich kurz nach zehn in Bewegung setzte, atmeten Vorstand Michael Stauss und seine Stellvertreterin Lisa Brückl erst einmal kräftig durch, aber ihre Sorge war unbegründet, Hunderte säumten bei sonnigem Wetter die Straßen Arnbrucks, viele davon maskiert oder kostümiert, genossen vergnügt die närrische Trauung auf dem Dorfplatz und folgten dann der Faschingsgesellschaft in den Hansol-Saal zum Mahl. Mit klingendem Spiel führte der fantasievoll als „Alte Arnbrucker Feierwehrkapelln“ kostümierte Zellertal-Spielmannszug den langen Zug an, der sich von der Pfarrer-Fink-Straße kommend ins Dorf herein wälzte, die Kirchenstraße hinauf und dann die Ecker Straße herunter bis zum Dorfplatz führte, wo ein großer Bruckwagen als Podium diente. Der Gartenbauverein bewirtete derweil die wartenden Zuschauer mit warmen und kalten Getränken, Wiener Würstl und Krapfen. Petra Fischer, die sich um den Zug kümmerte, war überglücklich, dass so viele Vereine mit Fußgruppen und herrlich geschmückten Wägen teilnahmen und die Zuschauer vom ersten Moment an mit ihrer überschäumenden Laune ansteckten. Da wollten die Niederndorfer wieder „a eigne Gmoa“ werden, der Panoramabad-Förderverein bat um Spenden für die notleidende Gemeinde, die Wasserwacht und die Frösche bettelten gar um Badewasser, die Thalersdorfer wussten was von der Jagdvergabe (Taxi-Klaus statt Schotterbaron) und der SV kutschierte die arbeitslos gewordene „Hammerbruck-Beliegschaft“, die der Heimatverein mit zünftiger Musik zu trösten versuchte. Das Brautpaar fuhr in der Kutsche, dahinter der Kammertwagen und die Eltern, die vielen ledigen Kinder – alle von prächtig aufgezäumten Pferden gezogen – nicht zuletzt die zahlreich hinterher hatschende bucklige Verwandtschaft, gefolgt von schön kostümierten Kindergarten- und Schulkindern und einer ganzen Reihe von Fußgruppen. Der Faschingszug hätte nicht schöner sein können. Am Dorfplatz setzte Vorstand Michael Stauss als Faschingspfarrer zur närrischen Predigt an und nötigte dem zierlichen Bräutigam „Melano“ das Jawort ab zugunsten der bärtigen Braut Christa aus Grafenried, die „viel schaffende Gräfin“, die auch die weiten Wege ins schöne Arnbruck nicht scheut, zumal sie eigentlich nur scharf auf das Portemonnaie des armen Bräutigams ist. „Nun gehet hin zum Hansol und besaufet euch!“ hieß der abschließende narren-pfarrliche Rat. Für den Hochzeitslader Nikos Vogl und die junge Garde der Feuerwehrvorstandschaft gab es dort viel zu tun, denn die Gäste mussten ihre Plätze finden, bevor sie das Hochzeitsmahl einnahmen, während die „Feierwehrkapelln“ zünftig übers Mahl spielte. Schließlich waren alle satt und richteten ihre Kuverts fürs Schenken, das die als „Schweiß-Girls“ kostümierte Showkapelle „Se zwee und mir“ musikalisch begleitete, nicht anders als bei einer richtigen Hochzeit, „Und wiederum bedankt sich das närrische Brautpaar bei dem …“ – auch das eine oder andere deftige Gstanzl ließ der Nikos zur hellen Freude der Hochzeitsgäste hören. Für kurze Zeit konnte die Braut, die mit der Festorganisatorin Lisa Brückl zum Hotel Hubertus entschwand, dem Bräutigam gestohlen bleiben. Danach vergnügte sich die ganze Gesellschaft bestens beim Hochzeitsball bis tief in die Nacht. Diese Faschingshochzeit war ein wunderbares Fest, hervorragend organisiert, freudig von der Bevölkerung aufgenommen und nicht zuletzt so etwas wie die rundum gelungene Generalprobe für 2019, wenn die Freiwillige Feuerwehr Arnbruck ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum feiern kann. 

Bericht und Bilder: Weiß Hans


 

Bild: Die Hochzeitslader waren fleißig unterwegs um die Gäste zur Faschingshochzeit am Samstag, 11. Februar ab 10 Uhr zu laden. Von links: Willi Vogl, Michael Brandl, Roland Schötz, Melanie Bauer, Christian Vogl, Lisa Brückl, Karl Brandl, Klaus Fischer, Nikos Vogl, Christian Schaffer, Dominik Gröller und Andreas Flock; nicht auf dem Bild sind Marco Hirtreiter und Andreas Schrötter.

 

 

Am 11. Februar lädt die Arnbrucker Feuerwehr zur Faschingshochzeit

 

Zug startet um 10.10 Uhr, dann närrische Trauung, Hochzeitsmahl und ab 15 Uhr ist Faschingstreiben für alle bei freiem Eintritt

 

Die Faschingsfreunde dürfen sich auf ein ganz besonderes Ereignis freuen: Am Samstag, 11. Februar lädt die Freiw. Feuerwehr Arnbruck die Gesamtbevölkerung zu einer richtigen Faschingshochzeit. Vorstand Michael Stauss hat mit seiner Stellvertreterin Lisa Brückl bereits die Ehrengäste geladen, sieben Paare waren als Lader unterwegs, um die Hochzeitsgäste mit „Mahlkarten“ formvollendet zur närrischen Hochzeit zu laden, mit Trauung auf dem Dorfplatz, zünftigem Hochzeitszug und Hochzeitsfeier im Saal im Vereinslokal „Hansol“. Petra Fischer, die sich um den Zug kümmert, hofft auf viele Hochzeitsgäste von Seiten der „buckligen Verwandtschaft“: „Alle sind herzlich eingeladen, als aktive Teilnehmer und als Zuschauer!“ Das Programm ist schnell skizziert und leicht zu merken: Der Hochzeitszug startet um 10.10 Uhr in der Pfarrer-Fink-Straße und bewegt sich über die Schulstraße zum Lederer, hinauf zur Kirche und zur Eckerstraße und erreicht schließlich den Dorfplatz, wo um 11.11 Uhr der Faschingspfarrer Michael Stauss der Braut (Christian Schaffer) und dem Bräutigam (Melanie Bauer) das Jawort abnötigt. Es assistieren Theresa Schötz und Lisa Brückl als Trauzeugen, Christian Vogl und Andreas Flock als Kranzljungfrauen, Ehrmutter (Roland Schötz), Ehrvater (Julia Aschenbrenner), Brautvater (Julia Wiesinger), Brautmutter (Martin Tremmel), Bräutigamvater (Kristin Geiger) und Bräutigammutter (Marco Hirtreiter). Viel bucklige Verwandtschaft wuselt herum, die Geschwister des Brautpaares, ein Schwung ledige Kinder, Onkel und Tanten, vier Ministranten. Ist die Trauung geschafft, begibt sich die ganze Gesellschaft zum Hochzeitsmahl in den Hansol-Saal, in dem die Kapelle „Se zwee und mir“ zum närrischen Tanz aufspielt. Wenn alles satt und zufrieden ist, ruft der „Progroder“ Nikos Vogl zum Schenken auf, danach wird die Braut gestohlen und zum Hubertus entführt. Ab 15 Uhr ist allgemeines Faschingstreiben bei freiem Eintritt. Natürlich sollen alle Ballgäste maskiert oder kostümiert mitfeiern und gute Laune mitbringen, damit auch die 2017er Faschingshochzeit wieder so ein großer Erfolg wird wie die vorangegangenen Festlichkeiten.Zuletzt gab es 2003 eine Faschingshochzeit und 1993, beide Male ausgerichtet von der Arnbrucker Feuerwehr, weitere zwanzig Jahre zuvor, 1974, luden die Thalersdorfer Feuerwehrler ein. 1993 war es „Ricardo, der Holzwurm“, der die hochgewachsene „Friederike von Hamerlbinder“ zum Weib zu nehmen hatte, nicht ohne vorher noch wenigstens versucht zu haben, seinem Schicksal zu entfleuchen. Walter Sogerer mimte den Fastnachtspfarrer, der den Brautleuten ordentlich die Leviten las, weil beide im Übereifer bereits für eine beträchtliche Schar lediger Kinder gesorgt hatten.

Bericht und Bilder: Weiß Hans


 

Am 11. Februar gibt es in Arnbruck wieder eine Faschingshochzeit

 

Vorstandsteam mit Michael Stauss und Lisa Brückl unterwegs als Hochzeitslader

 

Die Faschingsfreunde dürfen sich auf ein ganz besonderes Ereignis freuen: Am Samstag, 11. Februar lädt die Freiw. Feuerwehr Arnbruck die Gesamtbevölkerung zu einer richtigen Faschingshochzeit. Vorstand Michael Stauss hat mit seiner Stellvertreterin Lisa Brückl bereits die Ehrengäste geladen und ab heute sind sieben Paare als Lader unterwegs sein, um die Hochzeitsgäste mit „Mahlkarten“ formvollendet zur närrischen Hochzeit zu laden, mit Trauung auf dem Dorfplatz, zünftigem Hochzeitszug und Hochzeitsfeier im Saal im Vereinslokal „Hansol“. Petra Fischer, die sich um den Zug kümmert, hofft auf viele Hochzeitsgäste von Seiten der „buckligen Verwandtschaft“: „Alle sind herzlich eingeladen, als aktive Teilnehmer und als Zuschauer!“ Zuletzt gab es 2003 eine Faschingshochzeit und 1993, beide Male ausgerichtet von der Arnbrucker Feuerwehr, weitere zwanzig Jahre zuvor, 1974, luden die Thalersdorfer Feuerwehrler ein. 1993 war es „Ricardo, der Holzwurm“, der die hochgewachsene „Friederike von Hamerlbinder“ zum Weib zu nehmen hatte, nicht ohne vorher noch wenigstens versucht zu haben, seinem Schicksal zu entfleuchen. Walter Sogerer mimte den Fastnachtspfarrer, der den Brautleuten ordentlich die Leviten las, weil beide im Übereifer bereits für eine beträchtliche Schar lediger Kinder gesorgt hatte. Wer in diesem Jahr welche Rolle spielt, werden wir in einem eigenen Bericht schildern.

Bericht und Bild: Weiß Hans